1910/1911
Errichtung des architektonisch markanten Holzhauses in einem über 10.000qm großen Waldgarten im Auftrag Xaver Scharwenkas. Baufirma war die Wolgaster Holzhäuser GmbH, NL Berlin mit dem Architekten Johannes Lange. Das Baumaterial ist amerikanische Pitchpine (pinus elliotii).
1911-1924
„Musenhütte“ Scharwenkas, wie er das Haus in seiner Autobiographie (1922) bezeichnete. Die Anschrift lautete Thurmstraße 7, benannt nach dem Wasserturm am Beginn der Straße.
1924-1945
Wohnhaus der Scharwenka Tochter Isolde, verheiratete Knauer, mit Familie.
1925
Änderung der Anschrift von Thurmstr. in Scharwenkastraße 7.
1945-1948
Einquartierung von Flüchtlingen und Vertriebenen.
1950-1961
Verpflegungspunkt für Urlauber der Sozialversicherung (SVK) und der Gewerkschaft.
1961-1991
Peters Café und Weinstuben, Pension und Fremdenzimmer.
1982/83
Änderung der Anschrift in Moorstraße 3.
1991-2010
Leerstand, zeitweilige Wohnungsnutzung.
2002
Wiederentdeckung des Künstlerhauses durch die Lübecker Pianisten Prof. Evelinde Trenkner, nach einem Konzert in Berlin , in Bad Saarow suchend nach der „Musenhütte“ aus Scharwenkas Buch. Gründung eines Scharwenka Komponierhaus e.V. zur Rettung des Hauses.
2003
Aufstellung einer großen Hinweistafel mit Hilfe der Landesregierung Brandenburg.
2005
Aufnahme in die Landesdenkmalliste Brandenburg.
2006
Entkernen des Gebäudes und provisorische Schutzmaßnahmen am Bauwerk.
2007
Errichtung des dem Original nachempfundenen Holzzaunes an der Straße durch Spender und ehrenamtliche Helfer auf Initiative und Org. des Förderverein „Kurort Bad Saarow“ e.V..
2008
Aufstellen der Notendspendentafel des Förderverein „Kurort Bad Saarow“ e.V. um 30.000 € als zukünftiges Stiftungsmitglied zu erringen. (zur Hälfte jeweils aus Einzelspenden und ca. 30 organisierten Benefizkonzerten in Bad Saarow (Hotel Esplanade) Goldnoten zu 250 € und Silbernoten zu 100 €.
2009
Gründung der gemeinnützigen Scharwenka Stiftung auf Betreiben des Förderverein „Kurort Bad Saarow“ e.V., zur Scharwenka Erbepflege und als künftiger Betreiber des Hauses. Aufstellung der Noten- Spendentafel. (P. Wachalski als Scharwenka-Projektbeauftragter des Vereins und L. Storr als Vorsitzender)
2010-2013
Rekonstruktion des Hauses, mit Auftrag an die Architektin Carola Petzold, und Umwidmung zum Scharwenka Kulturforum durch die Gemeinde Bad Saarow als Hauseigner. Übergabevertrag der Gemeinde Bad Saarow mit allen Hauspflichten an den Betreiber Scharwenka Stiftung. Finanziert durch EU- Fördermittel des Landes mit Eigenanteil der Gemeinde und zahlreichen Spenden für die Ausstattung.
2014
Eröffnung des Hauses als Kulturforum mit einem Musikermuseum, sowie einem flexiblen Veranstaltungsraum für 70 Personen, mit wechselnden ortsgeschichtlichen Ausstellungen und Kleiner Galerie im Obergeschoß.