Søren Thies spielt und singt „Ojfn Weg“ – eine klangvolle Reise durch die jiddische Musik Osteuropas

Im Vorprogramm der Film „Kleine Denkmäler“ von Anna Faroqhi & Haim Peretz – Konfirmandinnen erkunden und putzen Stolpersteine in Bad Saarow

„Ojfn Weg“ nimmt Sie mit auf eine klangvolle Reise erfüllt von Liebe und Sehnsucht, Hoffnung und alltäglichen Abenteuern. Jiddische Lieder aus drei Jahrhunderten verschmelzen mit mitreißendem Klezmer, der traditionellen Tanzmusik osteuropäischer Juden, und virtuosen Eigenkompositionen. Ein Konzertprogramm, das manchmal traurig stimmt, aber auch immer wieder Platz für herzhaftes Lachen und die Freude am Leben lässt.

Søren Thies, 1969 in Hamburg geboren, ist ein äußerst vielseitiger Künstler, der nach dem Studium der Völkerkunde, Musikwissenschaft und Geographie beschloss, die Musik zum Hauptberuf zu machen. Insbesondere seine Begeisterung für die Kultur der osteuropäischen Juden und für die melancholischen Tiefen der französischen Musik bestimmen sein künstlerisches Schaffen. Die jüdischen Künstler der Weimarer Zeit sind ein weiterer Schwerpunkt seiner Arbeit. Als Solist brilliert er vor allem mit Akkordeon und Stimme. In seinen Konzerten entführt er das begeisterte Publikum auf musikalische Zeitreisen zwischen Ost- und Westeuropa, gestern und heute. Wichtig ist ihm nicht nur, mitreißende und bewegende musikalische Erlebnisse zu schaffen, sondern auch durch Hintergrundinformationen und berührende Geschichten ein tieferes Verständnis der Lieder und Stücke zu ermöglichen. Seit über 30 Jahren ist Søren Thies als Musiker unterwegs, unzählige Konzerte und mehrere CDs haben ihn deutschlandweit bekannt gemacht.

Anlässlich der Erinnerung an die Greueltaten des 9. November 1938 zeigen wir zu Beginn der Veranstaltung den Film “Kleine Denkmäler“, der im Rahmen des Jugendprogramms des Filmfestivals Film ohne Grenzen entstanden ist.

Im Konfirmandenunterricht der Kirche Bad Saarow putzen die Gruppen jedes Jahr die Stolpersteine im Ort. Die kleinen Denkmäler erinnern an jüdische Menschen und ihren letzten Wohnort, bevor sie im Nationalsozialismus verfolgt, entrechtet und ermordet wurden. Die Jugendlichen erforschen die Geschichte, putzen und fotografieren die Stolpersteine und kommen mit Stolpersteinpaten, engagierten Saarowern, ins Gespräch. Gemeinsam machen sie so die Geschichten der Menschen, an welche die Steine erinnern, sichtbar. 

Die Veranstaltung erfolgt in Zusammenarbeit mit der AG „Jüdische Spuren“ im Förderverein „Kurort Bad Saarow“.

Eintritt 19 €, für Personen unter 18 Jahren frei.

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Die Veranstaltung wird unterstützt durch