Erster Juli-Tag gleich mit einem Höhepunkt

Französische Pianistin mit einer musikalischen Verbeugung vor Xaver Scharwenka

Der Juli begann gleich am ersten Tag im Scharwenka Kulturforum mit einem musikalischen Höhepunkt, denn in der beliebten Reihe „Saarower Klavierkonzerte“ trat die bekannte französische Konzertpianistin Sylviana Calcagno zum wiederholten Mal auf und wurde vom Publikum herzlich begrüßt. Ihr Programm begann sie mit Stücken von Johann Sebastian Bach – teilweise in Bearbeitungen des russischen Musikers Siloti. Eine interessante Neuentdeckung! Als höfliche Verbeugung vor dem Hausherren kamen auch zwei Stücke von Xaver Scharwenka zu Gehör. Und dann folgte  die wunderbare „Mondscheinsonate“ von Ludwig van Beethoven.

Nach der Pause erklang eine Reihe von „Liedern ohne Worte“, die Felix Mendelssohn Bartholdy komponiert hat und von Sylviana Calcagno einfühlsam dargeboten wurden. Höhepunkt und Abschluss war zweifelsohne eine weitere Beethoven-Sonate, die berühmte „Pathetique“, die zu den bekanntesten Klavierstücken überhaupt gehört.

Mit kleinen Präsenten bedankten sich die Vereinsmitglieder Friedemann Mewes und Sylvia Bergler bei der Pianistin
Die Künstlerin traf auf ein begeistertes, sachkundiges Publikum bei ihrem erneuten Auftritt in Bad Saarow
Unter den Gästen auch Familie Fritze aus Limsdorf. Als die beiden erfahren hatten, wer in ihrem Ferienhaus nach langer Fahrt aus Saarbrücken Quartier genommen hat, war es für sie keine Frage, dass sie zum Konzert kommen. Sie waren erstmals im Scharwenka-Haus und von diesem sowie der ganzen Atmosphäre begeistert. Ihr Kommentar: Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute so nah liegt!

Großartige Interpretation durch die französische Künstlerin, Begeisterung beim Publikum mit der Bitte um eine Zugabe, die mit „claire de lune“ von Debussy erfüllt wurde. Nach diesem Auftritt kann man erneut nur wieder sagen: Auf Wiedersehen, Sylviana Calcagno!

Textbeitrag: Friedemann Mewes;

Fotos: Ilona Genschmar