Nach einem filmischen Auftakt, der die Schönheiten des Scharmützelsees und Bad Saarows ins rechte Licht setzte , begrüßte Gerlinde Stobrawa rund 60 Neubürgerinnen und Neubürger zu einem Willkommenstreff im Scharwenkahaus. Von Jahr zu Jahr werden es mehr, die sich in unserem schönen Kurort ansiedeln. Im Jahr 2019 hat Bad Saarow die 6.000-Einwohner-Marke überschritten.
Der Verein Scharwenkahaus Kulturforum e. V. hat es sich auch zur Aufgabe gemacht, die neu Zugezogenen herzlich willkommen zu heißen, über das gesellschaftliche und kulturelle Leben im Ort zu informieren und für ein harmonisches Miteinander zu werben.
Im Parforce-Ritt streifte Lutz Storr, historisch bewandert und einer der Initiatoren des Fördervereins, durch die Ortsgeschichte – vom Köhler- und Fischerort mit 450 Einwohnern im Jahr 1905 über die Entdeckung der Moorvorkommen 1911 und die Gründung der Landhauskolonie in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts. Er vergaß auch nicht zu erwähnen, dass die Gemeinde Bad Saarow im Jahr 2023 ihr 100 jähriges Bestehen feiern wird.
Bürgermeister Axel Hylla freute sich über das Interesse der Zugewanderten am Hier und Heute und stellte sich ihren Fragen. Da ging es in erster Linie um Fragen der Verkehrs- und Parkplatzregelung . Der Bürgermeister informierte darüber, dass ein Parkleitsystem erarbeitet und umgesetzt wird. In diesem Zusammenhang soll die Seestraße verkehrsberuhigt und generell zur Fußgängerzone erklärt werden. Gefragt wurde auch nach Einkaufsmöglichkeiten für den Ortsteil Silberberg. Auch dieses Problem habe die Gemeindevertretung auf dem Schirm, so Axel Hylla. Es wurde bereits ein öffentliches Grundstück reserviert. Jetzt komme es darauf an, einen Betreiber für einen Einkaufsmarkt zu finden, der dort auch baut. Bei der Anfrage nach öffentlichen Bootsliegeplätzen konnte der Bürgermeister jeocjedoch keine Zusage machen.
Die Pastorin der evangelischen Kirchengemeinde, Frau Bekemeier , lud ein, die schönen Dorfkirchen in Bad Saarow und Pieskow zu besuchen. „Wir sind eine offene Gemeinde mit einer offenen Kirche“ warb sie. Es gäbe u. a regelmäßig Familiengotttesdienste und Konzerte in den beiden Kirchen und eine sehr lebendige Kirchengemeinde.
Beate Müller vom Förderverein Kuraort Bad Saaarow e. V. und Frau Schulze vom Ortsverein der AWO schlossen sich an und warben für die Mitarbeit in ihren Vereinen. „Wir sind ein attraktiver, kulturvoller Ort“, setzte Gerlinde Stobrawa hinzu,“auch dank des engagierten ehrenamtlichen Wirkens unserer Vereine.“
Neben dem Scharwenkahaus Kulturform e. V. einem Verein zur Föderung bildender Kunst gehören dazu zwei Frauenchöre und ein Männerchor, dessen Mitglieder sich trefflich vorstellten. „Frauen, schickt eure Männer am Mi. 19 Uhr zu Chorprobe ins Scharwenkahaus – dort sind sie gut aufgehoben und erfreuen euch demnächst mit einem Lied!“ warben sie. Oliver Peters nutzte die Möglichkeit, das Projekt des buddistisch orientierten Sukhavati Pflegzentrums am Karl-Marx-Damm vorzustellen. Auch dieses Zentrum sei ein offener Ort, biete Meditation, Vorträge, Seminare und suche ehrenamtliche Mitstreiter*nnen. Darüber hinaus verfüge er „Ort des Glücks“, was Sukhavati auf tibetisch heiße, über ein öffentliches Bistro, das zu Mittagstisch und Kaffee einlade.