…genau wie die Besucher im ausverkauften Scharwenka Haus, die mit frenetischem Applaus die drei jungen Musiker des Trios ClariNoir feierten.
ClariNoir, das sind Ilja Ruf (Klarinette, Klavier), Ivo Ruf (Klarinette) und Nicolai Gast (Klarinette). Mit jugendlichem Charme nahmen die drei das Publikum mit auf eine Reise durch verschiedene Musikstile und interessante Orte. Die Reise begann in Wien auf einer Hochzeit, nämlich der des „Figaro“, führte mit Astor Piazolla nach Montevideo, der Tangowalzer Palomita Blanca von Anselmo Aieta zeigte mit dem Flügelschlagen der weißen Tauben eine Möglichkeit, wie man um ein Mädchen werben kann, in Odessa fand dann wieder eine Hochzeit statt, diesmal eine jüdische mit Klezmer-Musik. Die Reise führte dann mit dem Nachtzug nach Brooklyn, New York, in seiner Komposition „Nighttrain to Brooklyn“ zeigte Ilja Ruf diese Mischung unterschiedlicher Kulturen, die in Jazz, Swing und Klezmer zum Ausdruck kommt.
Dieser wundervolle Abend wurde komplettiert von der „Grand Dame“ der klassischen Klaviermusik – Evelinde Trenkner. Natürlich begann sie ihr Konzert mit dem Polnischen Tanz Nr. 1 von Xaver Scharwenka, gilt Evelinde Trenkner doch als wichtige Interpretin der Musik von Xaver Scharwenka, als Bewahrerin des Erbes von Xaver und Philipp Scharwenka und als Entdeckerin des Scharwenka Hauses in Bad Saarow. Das Publikum war ebenso begeistert von der Interpretation Chatchaturjans „Toccata“, den „Preludes“ von Gershwin und Franz Liszts „Legende des Heiligen Franziskus über die Wogen schreitend“.
Ein großartiges Eröffnungskonzert des 18. Kultursommers am Märkischen Meer.