Besinnlich, zotig, humorvoll

Duo "Waldfisch" aus Frankfurt (Oder) hatte seine Premiere bei den Scharwenkas
Peggy Luck und Thomas Strauch – das Duo „Waldfisch“

Wer es gemütlich möchte, gern im Grünen sitzt, bei Kaffee und Kuchen gefühlvolle, ruhige Musik hören möchte, der war am Sonnabend genau richtig im Scharwenka-Garten. Ganz bewusst beginnen die Sommerkonzerte erst um 16 Uhr, dann nämlich ist die pralle Sonne hinter den Bäumen verschwunden und die Hitze von über 30 Grad auszuhalten.

Besonderes Ambiente: Die Bühne vorn, rechts das denkmalgeschützte Scharwenkahaus ….
… links die üppigen Hortensien – immer wieder eine Augenweide. Die Konzerte im Grünen lassen sich auch sehr gut an heißen Tagen aushalten.
Die Instrumente wechseln: Thomas Strauch mit der Waldzither, Peggy Luck mit einer Mandoline.

Wer gekommen war, wollte Lied & Folk mit Peggy Luck und Thomas Strauch aus Frankfurt (Oder) erleben. Seit kurzem nennt sich das Duo „Waldfisch“. Mit seinem Gesang, besonders die Stimme von Peggy Luck hatte es vielen Besuchern angetan, und den verschiedenen Instrumenten – von der Gitarre über die Waldzither bis hin zur Ukuleke oder Mandoline – gab das sympathische Paar einen Einblick in sein vielseitiges Repertoire. Vom Liebes- bis zum Volkslied, von Songs bekannter musikalischer Vorbilder bis zum Kinderlied – alles war dabei. Kleine „Unstimmigkeiten“ waren schnell korrigiert und die Duo-Frau erklärte mit ihrem sympathischen Lächeln: „Wenn man sich nicht einig ist, muss man kommunizieren – das ist in der Musik genauso wie im Leben.“

Witzig, die Kaffee-Hymne oder das Kaffee-Lied, in der die Lieddichterin darüber sinniert, wie man beim Kaffee trinken die Zeit vertrödeln kann. Sehr schön auch die Songs „Immer wieder wächst das Gras“ von dem singenden Baggerfahrer Gerhard Gundermann oder „The answer is blowin‘ in the wind“ von Bob Dylan. Bei aller Leichtigkeit, gab es auch Botschaften an die Gesellschaft und den Wunsch „lieber lange Tafeln als hohe Mauern aufzubauen“,  Lösungen zu finden, „die zwar oft sehr schwer erscheinen, aber eigentlich auch wieder ganz leicht sind“ und die Erkenntnis, dass sie „am Krieg, rein gar nichts“ finden können.

Viel Applaus zum Schluss – und dann noch drei Zugaben

Zum Schluss gab es auch für das (Liebes-)Paar herzlichen Applaus und nette Geschenke vom Scharwenka-Verein. Vereinsmitglied Sylvia Hauer, die für das Konzert verantwortlich zeichnete und moderiert hatte, überreichte an beide Künstler Biografien von Xaver Scharwenka und die beliebten hochprozentigen „Moorleichen im Glas“.

Vereinsmitglied Sylvia Hauer moderierte das Konzert und überreichte nach einer guten Stunde  kleine Geschenke an die Künstler….
… Scharwenka-Biografien und die beliebten hochprozentigen „Moorleichen im Glas“ von der Streitberger Kulturbrennerei. Danke Peggy Luck und Thomas Strauch.