Mit einem Strauß bunter Melodien zum Sommerausklang begeisterte die Combo des Landespolizeiorchesters Berlin erneut die Gäste des Scharwenka Kulturforums mit einem stimmigen Gartenkonzert. Die sechs Musiker mit ihrer Sängerin Carolin Schmeer sorgten mit einem Potpourri populärer Melodien für gute Laune.
Das Repertoire reichte von Hildegard Knef „Für mich soll´s rote Rosen regnen“ über Karel Gotts „Babitschka“ bis zu Nina Hagens „Farbfilm vergessen“ sowie Rock- und Pop-Titeln wie Michael Jacksons „Heal the Wold“ – mach die Welt zu einem besseren Platz für die Kinder, und für dich und für mich. Dem Publikum gefiel die bunte Mischung.
Ihren ersten großen Auftritt vor Publikum hatte Isabella, die Tochter der Sängerin, mit dem Titel „Lass uns die Welt malen mit Regenbogenfarben“. Sie hat das mit Bravur gemeistert und bekam dafür verdienten Applaus.
Die Sonne schien, die Stimmung war prächtig. Schon ab 14 Uhr gab`s leckeren Kuchen und Kaffee sowie Erfrischungsgetränke, serviert von den fleißigen ehrenamtlichen HelferInnen des Scharwenka Kulturforums.
Die Bläser in Aktion. Harald Benzko am Saxophon (l), Semjon Barlas an der Trompete (m), Baran Arnold an der Posaune (r.)
Wahrscheinlich gehörten die meisten der rund 120 Gäste zur Fangemeinde sowohl von Scharwenka als auch vom Polizeiorchester.
Es wurde mit geklatscht und mit gewippt.
Doch auch diesmal spielten die Musiker nicht nur zur Freude der Zuschauer, sondern auch für einen guten Zweck. Die Hälfte der Spenden und Einnahmen des Konzertes fließen in den Martin-Heinze-Fonds zur Unterstützung von Hinterbliebenen von im Dienst ermordeten Polizistinnen und Polizisten. Martin Heinze war der erste Polizist im Land Brandenburg, der in der Nacht vom 19. auf den 20. August 1995 in Ausübung seines Dienstes sein Leben verlor. Und die Gefahren für die Polizisten in Berlin und Brandenburg sind nicht geringer geworden. „Unser besonderer Respekt gilt den Frauen und Männern, die in den Reihen der Polizei des Landes Brandenburg den Rechtsstaat zu unserer aller Sicherheit verteidigen. Der Polizeiberuf ist nicht ungefährlich und immer wieder mit hohen Risiken verbunden. Die Erfahrung der letzten Jahre zeigt“, so Ilona Genschmar, die stellvertretende Vorsitzende des Scharwenka Kulturforums, „dass Beamtinnen und Beamte einer zunehmenden Aggressivität ausgesetzt sind und immer häufiger selbst Opfer von Gewalttaten werden. Daher wird jede Hilfe gebraucht. Spenden Sie großzügig“ rief sie den Gästen zu. Und der Apell wurde gehört. insgesamt wurden 660 € an Spenden eingenommen. 330 € davon gehen an den Matin-Heinze-Fonds. Die andere Hälfte der Spenden kommt dem ausschließlich ehrenamtlich tätigen Verein Scharwenka Kulturforum zu Gute.