
Die Gäste voller Erwartung. Für uns alle war das eine Premiere, denn einen peruanischen Pianisten konnten wir noch nie begrüßen.
Der 1970 in Lima geborene Konzert-Pianist Vladimir Valdivia bot mit seinem Programm „Feuertänze“ ein beeindruckendes musikalisches Erlebnis.
Ob Franz Schubert, Ludwig van Beethoven, Bach, Liszt, oder Chopin, besonders aber bei der Interpretation spanischer oder lateinamerikanischer Komponisten wie Isaac Albeniz flogen seine Finger wie in einem virtuosen Tanz über die Tasten.
Natürlich ließ er es sich auch nicht nehmen, mit einem Stück von Xaver Scharwenka den Gastgeber des Hauses zu ehren.
Das Publikum war begeistert und dankte mit herzlichem Applaus und Bravo-Rufen.
Genauso angetan war der Meister aber von der besonders warmen Atmosphäre, der Nähe zum Publikum im Scharwenkahaus.
Er war begeistert davon und bedankte sich dafür, auf dem guten alten Bechsteinflügel spielen zu dürfen.
Neben der Verbeugung vor dem Publikum verbeugte er sich auch vor dem Instrument.






Vladimir Valdivia begann mit fünf Jahren Klavier zu spielen – gastiert der in inzwischen Deutschland beheimatete Peruaner weltweit.
1970 in Lima/Peru geboren, begann Vladimir Valdivia im Alter von 5 Jahren seine musikalischen Studien am Conservatorio Nacional de Musica in Lima. Früh schon gab er in Peru, Ecuador, Chile, Bolivien und Brasilien Konzerte und spielte als Solist mit mehreren Orchestern zusammen. 1988 schloss er sein Studium in Lima mit dem Diplom ab und bekam die Goldmedaille mit Auszeichnung.
1989, mit 19 Jahren, kam Vladimir Valdivia erstmals nach Deutschland. Hier wurde er in die Meisterklasse von Prof. Ludwig Hoffmann an der Münchner Musikhochschule aufgenommen. 1990 gewann er ein Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes.
Vladimir Valdivia hat Meisterkurse bei Vladimir Krainiev, Bruno Leonardo Gelber und Jerome Rose besucht. Er hat als Solist mit den Münchner Jungen Philharmonikern, den Berliner Philharmonikern, den Münchner Symphonikern, dem Collegium Musicum Bonn, den Prager Symphonikern, dem Karlsbad Symphonie-Orchester, dem Georgischen Kammerorchester und dem Symphonie-Orchester in Kamakura und Kyoto (Japan) musiziert.
Besonders aber liebt er die Solokonzerte und Kammermusiken wie in Bad Saarow, wo er die Nähe zum Publikum verspürt, wie er verriet.