„Zur Kaffeezeit“ Markus Mende am Klavier

Im Gespräch präsentiert er sein Klavierkonzert "Mondnächte und Nachtgesänge"

Markus Mende

Er entschied sich für das „Scharwenkahaus“ in Bad Saarow, ein Haus unter Bäumen, am Wald, am See. Nicht umsonst wählte der Komponist Xaver Scharwenka, Zeitgenosse Franz Liszts, diese Abgeschiedenheit und den nahen See als Heim und Wirkungsstätte. Wie viele Mondnächte mag er hier erlebt haben, wie viele Nachtgesänge gehört.

Markus Mende will schöpferisch sein, hier an diesem geschichtsträchtigen und romantischen Ort. Er spielt am Klavier. In Gedanken bei Chopins „Nocturnes“ komponiert Mende seine ganz eigenen Nachtgesänge – zerrissen, aufwallend und tröstend zugleich. Er versucht, Linien zu ziehen, wie es Beethoven in der „Mondscheinsonate“ tat. Dann wieder erklingen klare, schnörkellose Melodien wie bei Ludovico Einaudi oder Ennio Morricone. Und er fragt sich: Warum wird eigentlich der Mond immer wieder besungen, wie in „Moon River“ oder „Der Mond ist aufgegangen“.

Mende sucht nach einer Antwort, seiner Antwort. Wir hören ihm zu. Dabei spürt man seine Vorbilder, die an diesem Abend ihre Schatten auf dieses Haus werfen, oder sind es einfach nur die schönen großen Bäume?

Markus Mende wuchs in der DDR, in Ost-Berlin auf. Er lernte bei Horst Schneider (Spezialschule für Musik) und bei Amad Weiland („Hanns Eisler“, später HDK Berlin) Klavier. Er verzichtete auf jede Karriere, weil er unzufrieden war mit seinem Spiel.

Vielleicht deshalb wählte er in seinem ersten „Berliner Konzert“ 2019 die Themen Leben, Tod und Auferstehung. Doch nun – 2023 – schlägt er leisere Töne an. Lassen Sie sich überraschen!

Text: Dr. Joachim Giera/Markus Mende

Zeichnungen: Markus Mende

www.markus-mende.de

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