Lesung mit Musik: „Haus mit der Madonna“

Roman von Till Sailer

Der Saarower Schriftsteller hat kürzlich im Mitteldeutschen Verlag einen Familienroman vorgelegt. Es ist die Geschichte seiner Herkunftsfamilie im Weimar der Jahre 1947 bis 49. Die Lesung wird ergänzt durch Klavier-Improvisationen der Berliner Pianistin Juliane Burbaum. Im Gespräch mit dem Schriftstellerkollegen Thomas Bruhn (Cottbus) äußert sich der Autor über Entstehung und Anliegen des Buches.

© Elke Lang

TILL SAILER, geb. 1942 in Weimar, studierte an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“, arbeitete als Orchestermusiker in Cottbus, danach in Berlin als Rundfunkjournalist. Nach ersten Publikationserfolgen Zusatzstudium am Leipziger Literaturinstitut „Johannes R. Becher“. Seit 1980 freiberuflicher Schriftsteller mit dem Schwerpunkt auf Musikbelletristik. Er lebt in Bad Saarow.

Hier vom Mitteldeutschen Verlag die Buchankündigung:

Bewegendes Schicksal einer Frau in der Zwischenwelt der deutschen Nachkriegszeit

Hanna Sewald steht 1947 vor dem Nichts. Ihr Mann Albin, völkischer Dichter und Erzieher einer nationalpolitischen Lehranstalt, kam in den letzten Kriegstagen ums Leben. So muss Hanna allein den Lebensunterhalt für sich und ihre Kinder sichern. Ihr Vater, der liberale Jurist Wilhelm Elsner, Mitglied der Thüringer Landesregierung, nimmt die Familie im Weimarer „Haus mit der Madonna“ auf. Aber für die Akademikerin gestaltet sich die Arbeitssuche im Osten problematisch.
Ebenso kann Hanna im Westen nicht Fuß fassen. Als auch ihr Vater in politische Bedrängnis gerät, bittet er sie schließlich um Hilfe, und auf diesem unsicheren Fundament erlebt sie die Gründung der DDR …

Till Sailer erzählt mitreißend, in großer Nähe zu seinen Protagonisten vom Schatten der Vergangenheit und einem schwierigen Neubeginn – die Geschichte einer Frau, die keine innere Wandlung vortäuschen wollte, aber alte Leitbilder nicht völlig überwinden konnte.

ROMAN | ca. 320 S. | geb. | 135 × 210 mm

Diese Veranstaltung wird gefördert durch den Brandenburgischen Literaturrat aus Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg.

 

 

Der Eintritt zu dieser Veranstaltung kostet 12,00 €

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