Seit der Eröffnung der Fotokunstausstellung im Kurpark am 14. August 20 sind unter dem Motto: „Fremd bin ich eingezogen, fremd zieh ich wieder aus“ beeindruckende Bilder der Öffentlichkeit zugänglich.
Die Fotografin Ektarerina Sevrouk stammt aus Moskau und hat lange Zeit in Salzburg und der Wachau verbracht. Dort entstanden diese Fotos mit Menschen, die dort als Fremde leben. Die Bilder von Caspar David Friedrich inspirierten sie, an gleicher Stelle das Thema neu zu interpretieren. Die Schönheit der Landschaft mit Menschen unserer Zeit. Dabei war der Text der Winterreise „Fremd bin ich eingezogen, fremd zieh ich wieder aus“ der gedankliche Anstoß, das Romantik-Thema auf heute zu übertragen.
In ihrer 2015 begonnenen Serie nutzt die Fotografin traditionelle Landschaftsmotive aus der Umgebung von Salzburg und des Salzkammerguts. Ihre konkreten Bildideen entwickelt Sevrouk gemeinsam mit afrikanischen Asylsuchenden, die sie in einer sogenannten Erstaufnahmeeinrichtung im Salzkammergut kennenlernte. Der für die mittlerweile abgeschlossene Serie gewählte Titel ist dem Liederzyklus der „Winterreise“ von Franz Schubert entnommen. Die Gedichte von Wilhelm Müller, die Schuberts Liedern eines melancholischen Wanderers zugrunde liegen, changieren zwischen überschwänglicher Freude und hoffnungsloser Verzweiflung, gesellschaftlicher Isolation und individueller Sehnsucht.
„Als Fotografin bin ich bestrebt, meine künstlerischen Ausdrucksmittel zu nutzen, um ästhetisch anspruchsvolle Bilder zu schaffen, die über die Tagespolitik und die reine Dokumentarfotografie hinausreichen.“
Unter diesem Gesichtspunkt wird aus Anlass des Weltfriedenstages am 01. September inmitten dieser Ausstellung Gerlinde Stobrawa das Gespräch mit der Fotokünstlerin führen.
Die Veranstaltung wird umrahmt von einer Gitarrengruppe unter Leitung von Valentina Ravva.
Hier eine kleine Auswahl der ausgestellten Bilder: